Die tragische Geschichte der Fouras da Baldirun

Luke Denoth//Las Fouras da Baldirun ist ein schöner Ort. Die Landschaft wirkt magisch, sie hat eine sehr schöne Ausstrahlung. Der Ort befindet sich zwischen Susch und Lavin, vis-à-vis der Verladestation Sagliains. Der Ort ist sehr still und hat eine einzigartige Felslandschaft voller Löcher, wo sich einmal Menschen versteckt haben. Die Landschaft wurde nicht von den Menschen beeinflusst. Nach einem schönen Wandertag wird man diesen schönen Ort nicht so schnell vergessen.

Die Geschichte

Die Leute mussten sich früher verstecken vor Baldirun, der ein General des österreichischen Heeres war. 1622 wollte er das Unterengadin wieder einnehmen, weil ein Teil des Unterengadins Österreich gehörte. Die Menschen haben sich vom Herbst bis zum Winter in den Löchern versteckt, bis Baldirun weg war. Manche blieben auch noch länger, weil ihre Häuser zerstört waren und es in den Fouras wärmer war als in ihren zerstörten Häusern. Wahrscheinlich kannten schon die Ureinwohner von Susch die Löcher, und so wussten sie auch, wo sie sich verstecken mussten, damit sie nicht gefunden werden. Es ist ganz sicher, dass die Leute aus Susch sich dort versteckt haben, aber es waren sicher auch ein paar Leute aus Lavin dabei. Sie haben sich hauptsächlich von Fleisch von Tieren, die sie gejagt haben, ernährt. Die Bauern aber auch zum Teil von Eiern, Obst und Gemüse, das sie angebaut haben.

In Löchern wie diesen versteckten sich die Menschen von Susch und Lavin vor dem General Baldirun.
In Löchern wie diesen versteckten sich die Menschen von Susch und Lavin vor dem General Baldirun. © Dominik Täuber

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