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Vorsicht vor zu viel Sonneneinstrahlung!

Die Fallzahlen an Hauttumoren im Engadin sind in den letzten 15 Jahren erheblich angestiegen. Grund dafür sind u.a. die vermehrten Outdooraktivitäten unter Sonneneinstrahlung. Am Ospidal kann auch der häufige «weisse Hautkrebs» behandelt werden.

Beim «weissen Hautkrebs» geht es nicht um den bösartigen, schwarzen Hautkrebs (Melanom) oder um die zahlreichen gutartigen Hauttumore, welche behandelt werden können. Die weissen Hautkrebssorten sind zum einen das Basalzellkarzinom (Basaliom) und zum anderen das Plattenepithelkarzinom (Spinaliom), sowie deren Vorstufen: der M. Bowen und die aktinische Keratose. Gemäss Dr. Frank Kuhlhoff, Chefarzt Chirurgie, steigt die Zahl an Neuerkrankungen dieser Hautkrebsformen rasant an. «Wegen der zunehmenden Freizeitaktivitäten im Aussenbereich und der hierdurch bedingten vermehrten Sonnenbestrahlung der Haut aber auch der vorhandenen Höhenlage hier im Engadin nehmen die Erkrankungen erheblich zu», sagt er. Dies zum Teil auch durch die Umweltveränderung bedingten UV-Strahlen. In den vergangenen 30 Jahren sei eine Steigerung von weissem Hautkrebs um das Vierfache festgestellt worden.

Prävention ist das A und O
«Es kommt zurzeit noch mit einem Altersgipfel von ca. 60 Jahren zum Beginn der Hautkrebsformen», erläutert Kuhlhoff. Die gute Nachricht ist, dass es eine Art der Prävention gibt: die Vermeidung von UV-Strahlen. Outdooraktivitäten sollten möglichst nur mit Sonnenschutz praktiziert werden. «Vitamin B3 ist die bisher einzige gesicherte orale Substanz», sagt ­Kuhlhoff. Die Tumore treten entsprechend der Sonnenexposition vornehmlich im nicht geschützten Bereich des Kopfes, Halses und der Hände, sowie Unterarme auf. Betroffen sind zudem auch mehr Menschen mit dem Hauttyp I, also hellhäutige Menschen. Weitere fördernde Substanzen für diesen Krebs stellen manche Medikamente und auch eine Röntgenbelastung dar. «Grundsätzlich sollte man als betroffener Patient bei einer verdächtigen Hautveränderung zunächst den Hausarzt aufsuchen», informiert Kuhlhoff . Sollte dieser anschliessend Zweifel bei der Diagnose haben, wird der zuständige Facharzt für Dermatologie in die weitere Diagnostik einbezogen. Im Unterengadin bietet der Dermatologe Dr. Rainer Disch als Konsiliararzt eine regelmässige Sprechstunde an und arbeitet eng mit der chirurgischen Abteilung des Ospidal zusammen. Im Oberengadin ist es Dr. Cinthya Salgado, die als Dermatologin in St. Moritz eine Praxis führt.
Resultat: die vollständige Entfernung
Beide Krebsarten – Basaliom und Spinaliom – lassen sich mittels chirurgischer, operativer Sanierung therapieren, d.h. die Tumore werden mit einigen Millimetern im Gesunden entfernt. Weitere Behandlungsmöglichkeiten beider Krebsformen bestehen in der Kryotherapie, Lasertherapie, der fotodynamischen Therapie, oder mit dem Auftragen einer Salbe. Nach der Entfernung wird das Präparat anschliessend zur histologischen Untersuchung in ein Speziallabor eingesandt. In seltenen Fällen - wenn die Schnittränder nicht ausreichend im Gesunden sind - muss nachreseziert werden. «Dies stellt aber in aller Regel kein Problem dar», betont der Chefarzt Chirurgie. Der Eingriff wird am Ospidal ambulant durchgeführt. Das Endergebnis bleibt immer dasselbe, nämlich die vollständige Entfernung des Tumors im Gesunden. Bei weiterreichenden Eingriffen, wo plastische Lappenverschiebung erforderlich sind, muss vom Standardverfahren allerdings abgewichen werden. Am wichtigsten ist und bleibt aber idealerweise die Prävention.

Der weisse Hautkrebs lässt sich mit verschiedenen Methoden entfernen.
Der weisse Hautkrebs lässt sich mit verschiedenen Methoden entfernen.

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