Das Bündner Glarner Schwingfest 2026 auf Motta Naluns wird ein sportlicher Grossanlass. Was darf man erwarten? Es werden 120 bis 150 Schwinger daran teilnehmen, und erfahrungsgemäss ist mit rund 2500 Zuschauern zu rechnen. Das Organisationskomitee hofft natürlich, dass auch bekannte Grössen wie zum Beispiel Samuel Giger, Armon Orlik oder Dodo (Domenic) Schneider auf Motta Naluns auf dem Sägmehl zu sehen sein werden.
Ein solcher Anlass erfordert auch die notwendige Infrastruktur. Gibt es schon konkrete Pläne dazu? Der erste Augenschein auf La Motta hat bereits stattgefunden. Es sind vier Kampfringe und eine Zuschauertribüne beim Treffpunkt Kinderland geplant. Zudem wird ein Festzelt für die Verpflegung aufgestellt.
Wie muss man sich den Tagesablauf vorstellen und wie wird sichergestellt, dass am Fest faire Kämpfe ausgetragen werden? Die Athleten haben bereits um 7.00 Uhr Appell und werden voraussichtlich ab 8.00 Uhr antreten. Für faire Kämpfe sind die Kampfrichter und die Athleten verantwortlich. Wir werden alles dafür tun, dass die Bedingungen für alle Schwinger optimal sind.
Was bedeutet Ihnen persönlich das Schwingfest? Und warum haben Sie sich bereit erklärt, das OK-Präsidium zu übernehmen? Schwingen ist ein Stück Schweizer Heimatgeschichte. Solche Traditionen liegen mir sehr, darum habe ich sofort zugesagt, das Präsidium zu übernehmen. Wir sind ein super OK und ich bin überzeugt, dass wir alle zusammen ein schönes Kantonalfest organisieren werden, sowohl für die Athleten als auch für die Zuschauer.
Welche Bedeutung hat dieser Anlass für die Region? Das OK hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Schwingfest die Region von der schönsten und freundlichsten Seite zu präsentieren. Der Schwingerverband hat ausnahmsweise die Durchführung am Samstag bewilligt, sodass möglichst viele Logiernächte generiert werden können. Wir hoffen, dass die einheimische Bevölkerung auch vom Schwinger-Virus infiziert wird und sich die Dörfer, Läden und Restaurants im traditionellen Schwingerkleid präsentieren. Eine schöne, traditionelle Dekoration wäre sympathisch.
Reto Rauch ist in Sent aufgewachsen und lebt auch heute noch mit seiner Frau und den beiden Kindern in seiner Heimatregion. Seit Dezember 2023 führt er den Reitstall und Saloon San Jon in Scuol mit rund 70 Pferden, Restaurant und Hotelbetrieb. Eine neue Herausforderung ist seine Aufgabe als OK-Präsident des Bündner Glarner Schwingfestes, welches am 13. Juni 2026 auf Motta Naluns über die Bühne gehen wird.