Erstrahlt in neuem Glanz: Das Chasa Montana in Samnaun ist neu ein 5-Sterne-Superior-Hotel.
Erstrahlt in neuem Glanz: Das Chasa Montana in Samnaun ist neu ein 5-Sterne-Superior-Hotel. © zvg

Chasa Montana wird Alpine Luxury Hideaway

Jürg Wirth Nach neunmonatiger Umbauzeit ist es am 8. Dezember 2022 so weit. Das vormalige Vier-Sterne-Superior-Hotel Chasa Montana in Samnaun öffnet seine Türen, nun als einziges Fünf-Sterne-Superior-Haus in Samnaun und positioniert sich neu als Alpine Luxury Hideaway.

Bis zu 100 Handwerker*innen gleichzeitig waren teilweise damit beschäftigt, aus der Chasa Montana ein Fünf-Sterne-Superior-Haus zu machen. Verantwortlich für den Umbau zeichnete das Architekturbüro Fanzun aus Chur, und die Projektleitung oblag Jeremy Jenal, dem Enkel der Besitzerfamilie Zegg. Auf mehr als 20 Millionen Franken belaufen sich die Investitionen, denn tatsächlich entstand im Innern praktisch ein neues Hotel, wie Eliane Zegg erklärt, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Hubert Inhaberin des Hauses ist. Schliesslich galt es, die 20 Suiten und 25 Doppelzimmer neu zu gestalten. Eliane ist denn auch für den «Alpencharme mit besonderem Chic» verantwortlich, gemeinsam mit den Innenarchitekt*innen Cathrin Hoch und Burkhart Röck. Die Koordination des Baugeschehens lag in den Händen von Olivier Zegg, dem Sohn des Inhaberpaares und Juniorchef der ZEGG-Betriebe.

Blick in die Rooftop-Suite.
Blick in die Rooftop-Suite. © zvg

Umbau spart Energie

Doch beim Umbau waren nicht nur die äusseren Werte wichtig, sprich der luxuriös-elegante Stil, der von Arven- und Lärchenholz sowie Granit geprägt ist, sondern auch die inneren Werte. Denn mit dem Umbau wurde auch die gesamte Gebäudetechnik erneuert, um Energie zu sparen und in Sachen Nachhaltigkeit auf dem neuesten Stand zu sein.

Durch eine Wärme-Rückgewinnungsanlage für sämtliche Warmwasserverbraucher des Hotels sowie eine Filterrückspülung im Hallenbad und der Whirlpools, die Nutzung der Abwärme des Pizzaofens und der gesamten Lüftungsanlage reduziert sich der Heizölverbrauch auf einen Fünftel. Auch bei anderen Details wie dem Kaffeeangebot in den Zimmern und Suiten wird Nachhaltigkeit grossgeschrieben. Ab Dezember können die Gäste auf ihren Zimmern zertifizierten Bio-Kaffee geniessen. Der Kaffee wird in Graubünden geröstet, und die Kapseln sind vollständig kompostierbar. Gleichermassen macht sich Nachhaltigkeit beim Personal bezahlt. «Schöne Hotels gibt es genug. Was den guten Ruf eines Hauses wirklich ausmacht, ist ein passioniertes Team», sagt Daniel Eisner, der das Relais & Châteaux Chasa Montana seit 2012 mit seiner Frau Carina Eisner führt. Während des Umbaus und der damit verbundenen vorübergehenden Schliessung konnten viele Angestellte des Hotels gehalten und in anderen Betrieben der ZEGG-Hotels & Stores weiterbeschäftigt werden. Ein Grossteil des Personals im neuen Betrieb wird den Stammgästen daher bekannt sein.

Auch in Zukunft können sich die Gäste in einem der vier Hotelrestaurants verwöhnen lassen. Sei dies im Gourmet Stübli «La Miranda», ausgezeichnet mit einem Michelin-Stern, im Restaurant-Pizzeria «La Pasta» oder dem «La Serena», ebenfalls im aufgefrischten Look. Unverändert urig bleibt das beliebte Fondue- und Raclette-Stübli «La Grotta». Und unverändert bleibt auch der Weinkeller mit über 1400 verschiedenen Weinen. Die drei professionellen Sommeliers führen gerne durch den Fundus mit insgesamt 20'000 Flaschen.

Spa und neue Pflegeprodukte

Verwöhnt werden die Gäste auch im 1500 Quadratmeter grossen hoteleigenen Spa. «Mit der Einführung der Beautylinie MBR (Medical Beauty Research) werden neue Massstäbe gesetzt», schwärmt Lara Bammert, Leiterin des Montana Spa. Die Formeln für die in Deutschland hergestellten Pflegeprodukte wurden gemeinsam mit anerkannten Experten aus der Kosmetikforschung entwickelt. Die deutsche Kosmetiklinie hat sich der Hautpflege an der Grenze zur Medizin verschrieben und fokussiert auf Anti-Aging-Produkte.

Und ja, bei den Gästen scheint die Transformation gut anzukommen. Der Buchungsstand sei für die ersten Wintermonate bereits sehr gut, vermeldet Daniel Eisner mit Freude. Auf dass die Freude dann auf die Gäste übergeht, sobald sie im Hotel eingecheckt haben und in ihre neue Urlaubswelt abtauchen.

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