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«Das Ziel ist eine möglichst hohe Lebensqualität für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen im Tal»

Rebekka Hansmann ist die neue Direktorin des CSEB Betriebs «Chüra – Pflege und Betreuung». Sie möchte die innovative und wertvolle Vorarbeit fortsetzen und die vielfältigen stationären und ambulanten Pflegedienstleistungen in der Region bedürfnisorientiert weiterentwickeln.

Rebekka Hansmann
Rebekka Hansmann © Marco Ritzmann

Seit dem 1. Mai 2020 arbeitet Rebekka Hansmann für das Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB). Als Direktorin des Betriebs «Chüra – Pflege und Betreuung», kurz Chüra, hat sie einen sehr vielseitigen Job. Sie steht den drei Pflegegruppen in Zernez, Scuol und Samnaun vor. Zur Chüra zählen aber auch die Pflegeheime Chüra Lischana sowie seit dem 1. Januar die Chasa Puntota in Scuol. Auch die Spitex, die Beratungsstelle und die Elternberatung gehören zu ihren Führungsaufgaben. «Dieses vielfältige Angebot weiterzuentwickeln und damit für die Bedürftigen massgeschneiderte Lösungen anbieten zu können, das ist mein Hauptziel», sagt Hansmann.

«Ich bin fusionserprobt»

Hansmann ist im Kanton Aargau aufgewachsen und hat nach einer kaufmännischen Lehre die Pflegeausbildung absolviert. «Ich bin schnell in Führungsfunktionen reingerutscht», erzählt die heute 56-Jährige. Während 17 Jahren war sie am Kantonsspital in Baden in verschiedenen Führungsstufen tätig. Es folgte die Zeit, in der sie sich auf ihre Familie konzentrierte – Hansmann ist verheiratet und Mutter von zwei inzwischen erwachsenen Söhnen. Während dieser Zeit hat sie Teilzeit im Bereich der Pflegeausbildung gearbeitet. «Mir hat dabei die Führungsarbeit in einem operativen Gesundheitsbetrieb gefehlt, und so stieg ich bei der Spitex wieder ein», sagt Hansmann. Sie übernahm die Leitung einer Organisation, die in zwei Etappen mehrere Pflegeorganisationen integrierte – «ich bin fusionserprobt» meint Hansmann lachend. Das Unterengadin kannte sie von den Ferien mit ihrer Familie bereits sehr gut. Auf das Gesundheitszentrum Unterengadin ist sie während ihres Masterstudiums an der Uni Bern aufmerksam geworden. Dieses wurde damals schon als Leuchtturmprojekt der Schweiz in Bezug auf integrierte Versorgung bezeichnet.

Eine vielseitige Arbeit

Als Direktorin der Chüra ist Hansmann für die Betreuung und Weiterentwicklung der Langzeitpflege im stationären und ambulanten Bereich zuständig. Ein wichtiges Thema dabei ist die Personalstrategie und -entwicklung. Der Arbeitsmarkt im Pflegebereich sei derzeit sehr trocken, und es sei eine grosse Herausforderung, genügend qualifizierte Mitarbeitende rekrutieren zu können. «Meine Arbeit ist sehr spannend», meint Hansmann. Leider auf Eis liegt derzeit coronabedingt die Freiwilligenarbeit. Freiwillige Helfende dürfen aktuell nur sehr eingeschränkt Einsätze leisten, und Anlässe wie der Alterskongresse oder das Helferanlässe können nicht durchgeführt werden. «Das ist sehr schade, aber wir halten den Kontakt mit den Freiwilligen so gut wie möglich auf digitalem und schriftlichem Weg aufrecht», sagt die Direktorin der Chüra. Ein mittelfristiges Ziel ist es, sowohl die Büros der Beratungsstelle als auch jene der Spitex in die Chasa Puntota zu verlagern. «Hier soll künftig das Kompetenzzentrum Chüra für das Unterengadin sein», erläutert sie.

Rebekka Hansmann ist für rund 150 Mitarbeitende zuständig. 110 stationäre Pflegebetten stehen in den Pflegeheimen und Pflegegruppen der Region zur Verfügung. Im Moment dominiert das Thema Corona den Arbeitsalltag von Hansmann. «Rollend planen, flexibel sein», laute das Credo. «Wir werden dabei sehr gut vom Ospidal und den übrigen CSEB-Diensten unterstützt. Diese Solidarität über die Betriebsgrenzen hinweg freut mich sehr und ist eine gute Basis für die optimale Betreuung der bedürftigen Menschen in der Region und für die Weiterentwicklung der Dienstleistungen.»

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