Die LESA ist eine der höchstgelegenen Molkereien Europas.
Die LESA ist eine der höchstgelegenen Molkereien Europas. © LESA (Lateria Engiadinaisa SA)

Alles Käse oder was?

Jürg Wirth

Die LESA (Lateria Engiadinaisa SA) liegt auf 1'702 Meter über Meer und ist damit eine der höchstgelegenen Molkereien Europas. Sie verarbeitet die Milch des ganzen Engadins von Martina bis nach Maloja. Insgesamt verarbeitet die LESA jährlich 5 bis 6 Millionen Kilogramm (kg) Milch. Davon stammen ca. 2,7 Millionen Kilo aus dem Unterengadin, wovon 1,3 Millionen Kilo Biomilch sind.

Alle zwei Tage holen Tanklastwagen die Milch bei den Bauern ab und legen so etwa 30'000 Kilometer jährlich zurück.

Insgesamt 60 Prozent der Milch werden in der LESA zu Käse verarbeitet, was bei 2,7 Millionen Kilo aus dem Unterengadin etwa 162 Tonnen Käse entspricht. Dabei setzt die LESA nicht nur auf eine Sorte, sondern auf 15 unterschiedliche. 20 Prozent der eingebrachten Milch, fürs Unterengadin also rund 540'000 kg, werden zu Joghurt verarbeitet. Davon gibt’s 12 Sorten in drei verschiedenen Verpackungen und in acht verschiedenen Grössen von 120 Gramm bis zu zehn Kilo. Drei Sorten hat der Brailer Spitzenkoch Dario Cadonau vom Hotel Restaurant InLain mitentwickelt, nämlich Marroni mit Karamell, Heidelbeer mit Wacholder und Preiselbeer-Vanille.

Aus 15 Prozent der Milch wird Pastmilch, also rund 405'000 Kilo, und aus fünf Prozent gibt’s Butter.

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