Tuortun d'Ardez

Das Rezept ist für Annina Mengiardi eine Erinnerung an ihre Kindheit. Früher gab es den Tuortun nur an der «Tschaina Banadida (Metzgata)». Verständlich, da es keine Möglichkeit gab, Frischfleisch aufzubewahren. Heute wird der Tuortun meist zu einem feinen Risotto, Bratkartoffeln, Gemüse oder Salat genossen. Früher wurde der Fleischkuchen in der Mitte einer grossen schwarzen Form zubereitet, rundum eine Sauce mit vielen Fettaugen. Fein gebräunt kam der Tuortun aus dem Ofen des Holzherdes. Annina Mengiardi liebte das Gericht bei ihrer Mima (Patentante) und gibt das Rezept nach neuer Art nun gerne weiter.

Die Brötli fein schneiden, Milch/Bouillon beifügen und mit einer Gabel zu einem feinen Brei zerdrücken. Eier und Rahm beigeben. Die Zwiebel, die Knoblauchzehe und ein wenig Petersilie fein hacken, mit dem Fleisch vermischen, Gewürze beifügen und zusammen mit dem Brot-Brei vermengen. Die Masse in eine ofenfeste Form mit ca. 50 g Butter füllen, sodass die Masse ca. 3 cm hoch ist. Anschliessend ca. 50 – 60 Minuten backen, bis der Tuortun eine schöne braune Oberfläche hat. Schöne Vierecke schneiden und servieren. 

Zutaten

600 g gehacktes Schweinefleisch

350 g gehacktes Kalbfleisch 

(für Liebhaber 50 g Kalbs- oder Schweinsleber)

2 – 3 weisse Brötli (hart)

1 dl Milch/1 dl Bouillon (heiss)

2 Eier

5 – 6 EL Rahm

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

Petersilie

Gewürz (Pfeffer, Herbamare-Salz), wenig Zimt, Nelkenpulver, Muskatnuss

Annina Mengiardi aus Ardez ist Mutter von vier erwachsenen Kindern und stolze Grossmutter von zehn Enkelkindern. Sie hat über vierzig Jahre Teilzeit als Hauswirtschaftslehrerin in verschiedenen Schulen unterrichtet, Kochkurse erteilt und als Bäuerin die Lücken gestopft. Ohne Handarbeiten, Blumen und ihren Garten geht bei ihr nichts.
Annina Mengiardi aus Ardez ist Mutter von vier erwachsenen Kindern und stolze Grossmutter von zehn Enkelkindern. Sie hat über vierzig Jahre Teilzeit als Hauswirtschaftslehrerin in verschiedenen Schulen unterrichtet, Kochkurse erteilt und als Bäuerin die Lücken gestopft. Ohne Handarbeiten, Blumen und ihren Garten geht bei ihr nichts. © zvg
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