Schaufeln statt Fräsen

Jürg Wirth // Achtsamkeit, Kontemplation und Kondition stehen allenthalben hoch im Kurs. Gerade in Städten boomen Kurse, welche mindestens eine dieser Disziplinen abdecken. 

Zwar gibt es hier im Tal auch Fitnesscenter und den einen oder anderen Yoga-Kurs oder eine Weiterbildung in Achtsamkeit, doch flächendeckend ist das Angebot bestimmt nicht.

Flächendeckend gibt es stattdessen Schnee, der Winter für Winter in kleineren oder grösseren Mengen fällt. Und genau da gilt es anzusetzen: Anstatt sogleich zur Schneefräse oder gar zum Laubbläser zu greifen, um das sanfte Weiss zu beseitigen oder fast schon zu bekämpfen, empfiehlt es sich erst einen Moment innezuhalten. Beispielsweise könnte man den Schneeflocken beim Fallen zuschauen und sich inmitten der abertausend weissen Flocken für kurze Zeit verlieren. Wieder zurück, zieht man sich wintergerecht an, geht nach draussen und packt eine Schaufel. Ja, Schaufel. Damit schaufelt man den Weg frei, langsam und beharrlich und dann vielleicht noch einen und noch einen oder gar einen ganzen Platz. Wer es schon immer gerne akkurat hatte, der glättet zu guter Letzt noch die Seitenwände der freigeschaufelten Kanäle respektive Wege oder Plätze – und freut sich diebisch über die Gratislektion in – Sie wissen schon.

Die Schneeschaufel verhilft zu Kontemplation und Kondition und ist im heimischen Detailhandel käuflich.
Die Schneeschaufel verhilft zu Kontemplation und Kondition und ist im heimischen Detailhandel käuflich. © Jürg Wirth

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