Die Gemeinde Valsot

Ramosch, Vnà, Tschlin, Strada, Martina

Die Gemeinde Valsot besteht aus elf Fraktionen und liegt am untersten Ende des Unterengadins. Valsot ist auch Grenzgemeinde und weist gemeinsame Grenzen mit Italien und Österreich aus. Die besagten elf Fraktionen heissen Chaflur/Chasura, Martina, Ramosch, Raschvella, San Niclà, Sclamischot/S-chadatsch, Seraplana, Strada, Tschlin, Vinadi und Vnà.
Dieses Mal widmen wir unser Augenmerk der Fraktion Ramosch und insbesondere der Burgruine Tschanüff. Typisch für Ramosch sind die Häuser im italienischen Stil mit praktisch flachen Dächern. Gebaut wurden diese nach dem Brand von 1880, dem praktisch die gesamte Gemeinde zum Opfer fiel. Ebenso prägend für den Ort wie die Häuser ist die Terrassenlandschaft, die sich hinter Ramosch erstreckt.
Die Burgruine Tschanüff, das Wahrzeichen von Ramosch, ist Zeuge einer wechselvollen und eindrücklichen Geschichte, die mit der ganzen Region fest verknüpft ist. Umgeben von einer einzigartigen Flora und von einer fast steppenartigen Vegetation, steht die Ruine auf ihrem Burghügel.
Majestätisch und mit grosser Ausdruckskraft. Mehr als 800 Jahre ist es her, seit diese imposante Burg erstmals urkundlich erwähnt wurde. Während Jahrhunderten galt dieses Bauwerk als strategisch zentraler Standort, um die damals über die Grenzen hinaus wichtigen Marktwege durch das Engadin zu sichern. Die im Jahre 2001 gegründete Fundaziun Tschanüff hat sich zum Ziel gesetzt, die Burgruine in mehreren Etappen zu sichern und die seinerzeit solide, sorgfältig und präzise gebauten Mauern vor dem Zerfall zu retten. In den vergangenen Jahren wurden bereits drei Etappen erfolgreich ausgeführt.
Mit der vierten und letzten Etappe wurden diesen Sommer nun auch die Sicherungsarbeiten fertiggestellt. Die Lehrlinge des Bündner Baumeisterverbandes haben wiederum tatkräftig mitgeholfen. Die vorhandene Bausubstanz der Burgruine Tschanüff konnte so erhalten und das historische Monument von nationaler Bedeutung für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Abgesehen vom Unterstützungsbeitrag des Kantons Graubünden erfolgt die Finanzierung des Projektes ausschliesslich über die Fundaziun Tschanüff.

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