Momentan fällt am Stradun in Scuol vor allem das Lichtsignal auf, das den Verkehr regelt. Rechts – oder links davon – je nachdem, von welcher Seite man kommt, eine Wand aus Stahl und Holz, dahinter taucht ab und an ein Lastwagen auf. Gegenüberliegend zwei aufeinandergestapelte Baucontainer.
Spätestens im Dezember 2026 soll das dann ganz anders sein. Dann ist das Lichtsignal weg und da, wo jetzt die Wand steht, erstrahlt ein gänzlich neues, dreistöckiges Gebäude in majestätischem Rot – die Chasa Plavna. Wobei von der Strasse aus nur der kleinere Teil des neuen Hauses, das künftig unter Plavna von der Belvedere-Hotel-Familie betrieben wird, sichtbar ist. Der grössere Teil erstreckt sich auf die unterhalb respektive gegen die Engadiner Dolomiten ausgerichtete Seite.
Gut sichtbar, weil auf die Strasse ausgerichtet, wird das Deli-Bistro im Erdgeschoss sein. Dort gibt's künftig einfache, aber innovative und geschmackvolle Speisen und es soll auch die Küchen der Hotels etwas entlasten.
Weiter soll die Chasa Plavna verschiedene Wohnungen aufnehmen, darunter Erst- und Zweitwohnungen, sowie 20 bewirtschaftete Wohnungen mit kleiner Kochgelegenheit für bis zu sieben Personen und Anschluss ans Hotel.
Weil auch im Engadin nicht immer die Sonne scheint, gibt’s in der Chasa Plavna auch ein Schlechtwetter-Angebot mit unter anderem einer kurzen Bowling-Bahn, Billard oder Tischfussball.
Und bis im Dezember 2026 stehen dann auch die zwei Container nicht mehr an der Strasse. Denn dort ist für die Zeit Jon Sport eingemietet, bis das Sportgeschäft dann im neuen Haus die grossen und hellen Verkaufsräume auf zwei Geschossen beziehen kann.