Die Gemeinde Zernez - Brail, Zernez, Susch, Lavin

Zernez und seine sechs Kirchen

Zernez ist das Tor zum Nationalpark, und ein strategischer Ort war es schon immer. Es liegt am Fusse des Ofenpasses, nicht weit entfernt vom Flüelapass, mittig auf dem Weg vom Unter- ins Oberengadin und nach Livigno. Verkehrstechnisch also äusserst günstig gelegen. Die günstige Lage zieht auch immer mehr neue Einwohner an. Mittlerweile zählt die Fusionsgemeinde Zernez mit den Fraktionen Lavin, Susch, Zernez und Brail rund 1600 Einwohner. Bis ins Jahr 1700 verzeichneten die Karten in Zernez noch eine Mineralwasserquelle, die sogenannte Silberquelle, und bis heute ist das Trinkwasser so gut, dass der Kaffee besonders gut schmeckt. Wie es sich für ein richtiges Engadinerdorf gehört, ist man fast versucht zu sagen, ist auch das Erscheinungsbild dieses Dorfes von einem Dorfbrand geprägt. Am 5. September 1872 fand die Brandkatastrophe statt. Seither prägen neuere Häuser im italienischen Palazzo-Stil und der alte Dorfkern das Bild des Dorfes. Der Dorfkern ist stehen geblieben, weil das Schloss gerettet werden sollte und dort deshalb am meisten gelöscht worden ist. Doch nicht nur ein Schloss verzeichnet die Gemeinde, sondern auch sechs Kirchen, darunter zwei katholische. Dies ist eher speziell, weil das Unterengadin ja protestantisch ist. Eine katholische Kirche steht in Susch, just an der Flüelapassstrasse und die andere in Zernez, an der Hauptstrasse fast beim Bahnhof. Die grösste der Kirchen ist die Kirche San Maurizius in Zernez selber. San Maurizius ist eine der ersten frühbarocken Kirchen in der Schweiz in der anfangs auf dem Gesims im Chor noch die vier Evangelisten standen und im Schiff die zwölf Apostel. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Noch mehr punkten mit ihren Malereien kann die Kirche San Jörg in Lavin, die 1480 gebaut wurde. Damals als katholische Kirche mit üppigen Wandmalereien. 1529 wurde Lavin reformiert und die Wandbilder übermalt, was deren Rettung war. Erst in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurden sie wiederentdeckt und nach und nach renoviert. Besonders eindrücklich ist das Märtyrium des Schutzpatrons, des heiligen Georgs und der dreiköpfige Jesus an der Chordecke.

Die Gemeinde in Kürze

Das Tor zum schweizerischen Nationalpark

Familienbad mit Kinderbecken und Aussenpool mit 34°

Denkmalgeschützte Kirche in Brail

Muzeum Susch

Kultur und Italianità in Lavin

scuol-zernez.com

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