Neun Impf- und Testzentren sind ab der zweiten Januarhälfte in Graubünden in Betrieb genommen worden. Aufgrund der hohen Anforderungen an die Lagerung des Impfstoffs der Firma Moderna erfolgen die Impfungen aktuell nur in den grösseren Regionalspitälern, nämlich in Davos, Ilanz, Poschiavo, Schiers, Thusis sowie Scuol. Impfzentren gibt es zudem in der Moesa, in Chur und in St. Moritz. Aufgrund der limitierten Verfügbarkeit des Impfstoffs ist davon auszugehen, dass grossflächige Impfungen für die breite Bevölkerung frühestens ab April/Mai stattfinden können. Zuerst können sich nur Personen ab 75 Jahren oder Personen mit chronischen Krankheiten und höchstem Risiko impfen lassen. Danach folgen Personen zwischen 65 bis 74 Jahren und Personen unter 65 Jahren und Personen mit chronischen Krankheiten, die noch nicht geimpft wurden.
Keine direkte Anmeldung am Impfzentrum/Ospidal
In Scuol wird in den Räumen der Physiotherapie am Ospidaldal geimpft. «Die Betriebszeiten richten sich aktuell nach der Verfügbarkeit des Impfstoffs», informiert Spitaldirektor Joachim Koppenberg. Aktuell werden Termine vor allem für den Abend und an den Wochenenden vergeben, da die aktuelle Personenkategorie häufig von Verwandten oder Bekannten gebracht werden müssen.
Die Voranmeldung zur Impfung erfolgt entweder online (www.gr.ch/impfung) oder telefonisch via Impf-Hotline (+41 81 254 16 00). «Eine direkte Terminvereinbarung über das Impfzentrum am Ospidal ist leider nicht möglich», betont Koppenberg. Die Impftermine werden nach Freigabe durch das Impfzentrum und der Verfügbarkeit von Impfstoff automatisch durch das schweizweit einheitliche Impftool an die Impfwilligen vergeben. Es besteht keine freie Terminwahl.
Auf einem guten Weg
Da das Impf- und Testzentrum parallel zum normal laufenden Spitalbetrieb aufgebaut und organisert wurde, konnten dafür erfreulicherweise ehemalige Mitarbeitende und pensionierte Ärzte gewonnen werden Die organisatorische Leitung des Impfzentrums in Scuol hat die dipl. Pflegefachfrau Corina Bonifazi übernommen, Drs. Martin Büsing und Reto Tissi sind die zuständigen Impfärzte. Zudem haben einige Hausärzte ihre Unterstützung angeboten. In den Pflegebetrieben des Gesundheitszentrums Unterengadin haben bereits alle Bewohnerinnen und Bewohner Ende Januar die zweite Impfung erhalten. Auch wenn es aktuell noch zu wenig Impfstoff für alle gibt, bittet Koppenberg um Geduld. «Wir sind grundsätzlich auf einem guten Weg, vor allem, wenn man bedenkt, dass man ursprünglich davon ausgehen musste, dass ein erster Impfstoff überhaupt erst im Herbst 2021/Frühling 2022 in Aussicht gestellt wurde», meint Koppenberg. Die Entwicklung mehrerer Impfstoffe innert eines Jahres sei eine medizinische Erfolgsgeschichte.
Die Voranmeldung zur Impfung erfolgt ausschliesslich entweder online (www.gr.ch/impfung) oder telefonisch via Impf-Hotline (+41 81 254 16 00)
Bei Fragen zur Impfung können Sie sich an oben genannte Adressen wenden oder sich mit Ihrem Hausarzt besprechen.
COVID-19-Hotline: +41(0)58 464 44 88
Weitere Informationen zu COVID-19 finden Sie unter dem Bundesamt für Gesundheit (BAG): http://www.bag.admin.ch/neues-coronavirus
