Darf ich bitten?

Wir sollten viel mehr tanzen, finde ich. Denn Tanzen hält jung, macht geschmeidig und im besten Fall sogar leicht euphorisch, wie ich aus eigener Erfahrung weiss.

Wie wär's zum Beispiel mit Flamenco? Denn Volks- und Gesellschaftstänze machen ja schon alle, da käme doch etwas Neues gerade richtig. Sie fragen sich, wo um alles in der Welt man in dieser Gegend wohl Flamenco tanzen könnte? In Ftan, und zwar über Auffahrt. Zu verdanken ist dies dem professionellen Flamencotänzer «Bruno Argente» aka Bruno Foroni. Er stammt ursprünglich aus Würenlos im Kanton Aargau, hat aber schon früh sein Herz an den Flamenco verloren und ist seiner Liebe nach Madrid gefolgt. Vor einigen Jahren verbrachte er einmal den Frühling im Unterengadin, organisierte einen Flamenco-Kurs – und der Rest ist Geschichte.

Ebenfalls so wie Tanzen ist es, wenn Matthias Zwyssig mit seinem Demo-Skiteam die Hänge hinunterfährt, atemberaubende Übungen und Kunststücke im Team in perfekter Harmonie vorzeigt und dabei immer alles spielerisch und leicht aussieht. Dahinter aber steckt viel harte Arbeit und Training und ein ausgezeichneter Teamgeist. An den Europameisterschaften der Demo-Skiteams in Samnaun im April lassen sich Zwyssig und seine Mitstreitenden bewundern.

Auch der Inn, die Lebensader des Engadins, versteht es zu tänzeln. Um die Steine, über Felsen, durch Stromschnellen oder unter Schlauchbooten hindurch. Doch haben Sie gewusst, weshalb er seinen Namen trägt, welche Vögel an seinen Ufern wohnen oder wie viel Wasser ungefähr den Bach, äh, den Inn runtergeht? Gänzlich alles vermag die Themengeschichte über den Fluss nicht zu beantworten, aber doch ziemlich viel.

Und wenn Sie durch sind mit Lesen, schwingen Sie wieder einmal das Tanzbein, egal zu welcher Musik.

Viel Vergnügen beim Lesen und Tanzen wünscht
Jürg Wirth, Redaktor ALLEGRA

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