Von links: Grass Fadri, Andri Tim, Federspiel Jannes, Geschäftsführer Spiess Dietrich, Berufsbildner Spiess Fabian und Vital Fadri.
Von links: Grass Fadri, Andri Tim, Federspiel Jannes, Geschäftsführer Spiess Dietrich, Berufsbildner Spiess Fabian und Vital Fadri.

Die werdenden Zimmermänner

Jürg Wirth Die zweite Folge in der Serie mit den verschiedenen Lehrberufen beleuchtet den Beruf des Zimmermanns. Dies konkret am Beispiel der Lehrlinge von Foffa Conrad Holzbau AG.

Die Foffa Conrad Holzbau AG, domiziliert in Valchava im Val Müstair, beschäftigt rund 30 Angestellte und gehört damit zu den grössten Holzbaubetrieben in Graubünden. Dabei brillieren die Fachleute in so unterschiedlichen Disziplinen wie konventionellem Holzbau oder Elementbau, modernem Hallen- und Brückenbau sowie in allgemeinen Schreiner- und Dachdeckerarbeiten. Doch auch Umbauten sowie Renovations- und Sanierungsarbeiten gehören zum Repertoire der Fachleute.

Und damit dem Betrieb die Fachleute nie ausgehen, bildet Foffa Conrad diese gleich selber aus. Und zwar jedes Jahr etwa vier. Momentan sind das Jannes Federspiel, Fadri Vital, Tim Andri und Fadri Grass.

Wichtiger Ausbildner

Zuständig dafür, dass die Lehrlinge auch tatsächlich etwas lernen, ist der Lehrlingsausbildner Fabian Spiess. Oder wie er selber seine Aufgabe formuliert: «Mein Ziel ist es, den Auszubildenden eine bestmögliche Begleitung auf ihrem vierjährigem Lehrweg zu bieten.» Dabei sei es besonders wichtig, die Stärken und Schwächen eines jeden Lehrlings zu sehen. Spiess unterstützt die Lehrlinge aber auch bei privaten und schulischen Problemen, schliesslich muss gemäss Spiess ein Ausbildner zur Bezugsperson für die Lehrlinge werden. Er soll einfühlsam, verständnisvoll und geduldig sein, so lasse sich das Vertrauen der Lehrlinge Schritt für Schritt erarbeiten. Belohnt werden die Lehrlinge, wenn er sieht, wie sie sich stetig weiterentwickeln und laufend Fortschritte machen.

Wichtige Lehrlinge

Fehlen nur noch die Hintergründe, weshalb die Lehrlinge ihren Beruf gewählt haben und was ihnen besonders daran gefällt. Über diese Frage müssen die vier Burschen nicht lange nachdenken. Jannes Federspiel, der bereits im dritten Jahr seiner Lehre steht, gibt als Grund für die Berufswahl an: «Der Beruf ist abwechslungsreich, und ich arbeite gerne mit Holz.» Gefallen tut ihm, dass die Ausbildung tatsächlich auch viel Abwechslung bietet und er schon vermehrt selbstständig arbeiten kann.

Vital Fadri, im zweiten Lehrjahr, arbeitet gerne mit Holz und vor allem auch im Freien, das findet er «einfach schön». Am besten gefallen ihm die Montage- und Aufrichtearbeiten.

Tim Andri, er hat vor der Lehre die Matura absolviert, steht nun im ersten Lehrjahr und schätzt vor allem die körperliche Anstrengung am Beruf, gut, er betreibt auch intensiv Langlauf. Weiter auch die Arbeit im Freien und dass der Beruf respektive die Arbeit nie langweilig wird.

Bei Fadri Grass schliesslich war die Berufswahl logisch. «Seit ich klein war, macht mir das Arbeiten mit Holz Freude.» Weiter gefällt ihm auch die Abwechslung und das Arbeiten im Freien.

Wem diese Dinge ebenfalls gefallen und wer Freude am Arbeiten mit Holz hat, vor körperlicher Anstrengung nicht zurückschreckt und das Arbeiten im Freien mag, dem sei der Beruf des Zimmermanns ebenfalls empfohlen. Selbstverständlich könnte dies auch eine Zimmerfrau sein.

Nebst Foffa Conrad bilden noch folgende Firmen Zimmermänner oder -frauen aus:
Marangunaria Be lain - Michi Beer www.belain.ch
Marangunaria Sent / Vulpera SCRL - Thomas Hugentobler www.marangunaria-sent.ch

Das könnte Sie auch interessieren