Kühlen

Kühl ist es mittlerweile nicht mal mehr im Engadin. Noch vor gut 20 Jahren war das anders, wie ich mich gut erinnern kann. Damals gab es höchstens eine Handvoll Nächte, an denen man mit leichtem Pullover bis spät am Abend draussen sitzen konnte, ohne zu frieren. Mittlerweile sind solche Nächte schon fast an der Tagesordnung. Schön zwar eigentlich und gut für Gartenrestaurants und Grillfreund*innen, aber doch auch beängstigend, weil eher nicht naturgemacht.

Die lang- und mittelfristigen Gegenmassnahmen wären bekannt, werden aber, wenn überhaupt, nur zögernd umgesetzt.

Bleiben also für den Moment nur die unmittelbaren Aktionen für kühle Tage oder Abende. Der Vorteil daran ist, dass man dafür lediglich in die Natur muss, da unsere Gegend hier viele kühle Orte zu bieten hat. Welche das sind, lesen Sie im entsprechenden Artikel.

Eher nicht zur Kühlung, sondern zur Wallung des Blutes führen die zahlreichen Fliegen, die sich sehr über die steigenden Temperaturen freuen. Doch sogar bei diesen eigentlich von Grund auf lästigen Tieren lassen sich noch einige Vorteile ausmachen. Und das Beste am Ganzen: Zum wahrscheinlich ersten Mal gibt eine Fliege selbst Auskunft darüber.

Zumindest in seiner Laufbahn als Streckenposten des Nationalpark Bike-Marathons hat Gian Janett schon kühlere Temperaturen erlebt. Das war bei der Austragung im Jahre 2011. Damals sanken die Temperaturen während des Rennens so massiv ab, dass Hagel und Schneefall die Folge waren, was zu teils dramatischen Szenen und durchgefrorenen Fahrerinnen und Fahrern und dem Abbruch des Rennens geführt hatte. Das war dann auch nicht, was man wollte. Was Janett sonst noch so erlebt hat, steht im Portrait über ihn.

Sonst bleibt im Moment nichts anderes, als einen kühlen Ort zu suchen und sich dort ins ALLEGRA zu vertiefen.

 

Viel Vergnügen dabei wünscht 

 

Jürg Wirth, Redaktor

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